Jacuzzi Pirates — Session to ignite a fire

Tracklist:
01. Medication
02. Tabula Rasa
03. The Big Show
04. Last Man Standing
05. This Fever
06. If This Is What You Wanted
07. Behind These Lights
08. No Lovesong
09. Alive
10. Hard World
11. Push The Sound
12. Trigger
13. Adam & Honesty

10,00

20 vorrä­tig

Da ist es. Das erste Album der Bade­wan­nen Pira­ten vom Hoch­rhein. Heute veröf­fent­licht und natür­lich gleich ange­checkt. Und das hat sich gelohnt.

13 Songs haben die vier Jungs aus Bad Säckin­gen in den letz­ten Wochen aufge­nom­men und in anspre­chen­der Quali­tät auf die Rohlinge gepresst. Entstan­den ist ein Album, das beim ersten Anhö­ren schon gut rein­fließt, die volle Tiefe aber erst nach und nach entfal­tet. Stilis­tisch bewegt man sich zwischen Post­punk, Emo, Glam­mer, Rock’n’Roll, Metal. Wie auch immer, das was aus den Boxen dröhnt (je lauter desto besser) ist direk­ter, kraft­vol­ler Rock­sound, der auch schon bekannte Songs wie „Trig­ger“ (Beitrag auf dem Regio­lu­tion-Sampler) und „No Love­song“, beide vom ersten Demo, klarer klin­gen lässt.

Aber „Session to ignite a fire“ bietet nicht nur bekann­tes Mate­rial sondern auch etli­che brand­neue Songs. Das eingän­gige und origi­nelle „Medi­ca­tion“ legt die Mess­latte mit guter Rhyth­mus­ar­beit, vertrack­ten Gitar­ren­riffs und rich­tig feinem zwei­stim­mi­gen Gesang gleich rich­tig hoch an. Der Rest des Albums wird dem aber abso­lut gerecht: Da gibt es krachende Rock­hym­nen wie „Adam & Honesty“ und „Tabula Rasa“ und schnelle Punk­rock­songs wie „If this is what you wanted“. Groß­ar­tig auch „The Big Show“, das vor allem durch Stimme und Melo­die, die stark an The Draft erin­nert, über­zeugt. Allge­mein ist es vor allem die raue, kraft­volle Stimme vom Sänger Jan Mehl­horn, die dem Sound von JACUZZI PIRATES großen Mehr­wert verleiht.
Eines ist klar: JACUZZI PIRATES wollen das Rad nicht neu erfin­den, aber sie schi­cken sich an, eine verdammt gute und krea­tive Rock­band zu werden, die viel mehr kann, als nur ein, zwei gute Songs zu schreiben.

Das Feuer ist entfacht, jetzt muss die lich­ter­loh bren­nende Fackel nur weiter­ge­reicht werden.

Sebas­tian Drescher (Regio­mu­sik, Novem­ber 2007)